Eine kleine Geschichte des Gartens
Es war sicher ein guter Tag, an dem die Menschheit sich entschloss, Gärten künftig nicht nur zur Nahrungssicherung, sondern auch als unerschöpfliche Quelle der Ästhetik und Entspannung zu nutzen.
Und dieser Tag ist bereits Jahrtausende her: Schon im Zeitalter der Antike galten die Hängenden Gärten von Babylon als Weltwunder. Den Geschichten nach besaß der quadratische Garten eine Seitenlänge von 120 Metern. Einen solchen prachtvollen Garten zu besitzen, der sich zudem durch ein Qauädukt aus der Ferne bewässern lässt, ist sicher ein Traum von vielen. Dieser Traum lässt sich jetzt auch ins Wohnzimmer holen, etwas kleiner zwar, aber nicht minder schön und entspannend.
Ein grünes Gartenkunstwerk für die Wand
Wer sich im Wohnzimmer eine grüne Wand oder auch nur einen kleineren Rahmen gönnen will, braucht sich vor Schimmel und nassen Wänden nicht zu fürchten: Wie auch die hängenden Gärten von Babylon gegen Versickerung geschützt waren, so werden auch die heimischen Wände professionell abgedichtet, bevor die Pflanzen ihren neuen vertikalen Wohnraum beziehen können. Die Pflanzen produzieren Sauerstoff und verbessern das Raumklima schon nach wenigen Tagen. Besonders angenehm ist dies im Winter, wenn die trockene Heizungsluft Lippen und Haut spröde macht. Ideal eignen sich die vertikalen Gärten für Stadtwohnungen ohne Garten oder Balkon, um sich trotzdem ein wenig eigenes Grün zu sichern.
Schöne Wände nach großen Vorbildern
Neben den Hängenden Gärten von Babylon gibt es ein weiteres großartiges Vorbild für die vertikale Bepflanzung: Das International Convention Center in Mexiko in Los Cabos ist fast komplett in eine grüne lebendige Hülle verpackt und hat somit die größte lebende Wand der Welt. Die grünen Wände sind besonders beliebt in warmen Ländern, da bepflanzte Gebäude weniger aufheizen und somit Energiekosten für die Klimatisierung einsparen. Bewässert wird das Großprojekt mit aufbereitetem Regenwasser, ein schönes grünes Vorbild für alle Fans.
Text: mh